MIT Hameln-Pyrmont – Frühlingsempfang mit Dr. Carsten Linnemann

Datum des Artikels 25.05.2016

Mehr als 130 Teilnehmer, 13 neue Mitglieder und ein MIT Bundesvorsitzender, der Klartext spricht, waren die Quintessenz des diesjährigen Frühlingsempfanges der MIT Hameln-Pyrmont im Gasthaus „Grohnder Fähre“ nahe Hameln.

Die Einladung war gerichtet an die Mittelständler der MIT, den Arbeitgeberverband der Unternehmer im Weserbergland (AdU), an die Kirchen und die Wirtschaft im Allgemeinen, so die Kreisvorsitzende der MIT Hameln-Pyrmont, Irmgard A. Lohmann.

Unter den zahlreichen Ehrengästen waren der Bundestagsabgeordnete Michael Vietz, der Oberbürgermeister der Stadt Hameln, Claudio Griese, der Präsident der Handwerkskammer Hannover, Karl-Wilhelm Steinmann, MIT-Bundesvorstandsmitglied David Novak und der Bezirksvorsitzende der MIT Hannover, Dietmar Reddig.

„MIT ist Netzwerk, um dem Zeitgeist auf den Gebieten Wirtschaft und Gesellschaft etwas entgegenzusetzen“, so die MIT-Kreisvorsitzende Lohmann. Es gehe darum, Themen anzustoßen, zu unterstützen und in den Fokus zu rücken.

Besondere Aufmerksamkeit genoss die Rede des MIT-Bundesvorsitzenden Dr. Carsten Linnemann MdB. Die schwierigste Aufgabe in der Flüchtlingsfrage sei die kulturelle Integration, nicht die wirtschaftliche. Nichtsdestotrotz seinen augenblicklich nur etwa zehn Prozent der Flüchtlinge zeitnah in den Arbeitsmarkt integrierbar.

Integration finde nicht am Grünen Tisch, sondern in den Kommunen statt, so Linnemann. Es bestehe aber kein Grund, Schwarz zu sehen. Es dürfe aber auch nichts totgeschwiegen werden.

Fehler passierten immer dann, wenn es einem gut gehe, so der Bundesvorsitzende. Wir haben nicht nur die Verantwortung für die Flüchtlinge, sondern auch für über 80 Millionen Deutsche.

Auf die Bewältigung der Themen Digitalisierung und Demografie komme es an. Deutschland müsse es gelingen, in der Digitalisierung führend zu werden.

Die „Rente mit 63“ war nicht der richtige Weg, so Linnemann. Die Politik müsse sich mehr um die kümmern, die wirklicher Hilfe bedürften. Hierzu gehörten beispielsweise die Erwerbsgeminderten.

Die Wirtschaftspolitik sei nicht der verlängerte Arm bestimmter Interessengruppen. Zu einer nachhaltigen Politik gehöre auch, die europäische Förderpraxis einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Da Wahlen bekanntlich auch etwas mit Auswählen tun hätten, empfahl Linnemann für die kommenden anstehenden Wahlen, dass es darauf ankomme, die inhaltlichen und thematischen Unterschiede klar herauszustellen.

Sandra Jäger vom Physio Atelier (siehe Foto 3 - Bildmitte) war so begeistert von der Veranstaltung, dass sie sofort eine Beitrittserklärung zur MIT ausfüllte. Insgesamt hat die MIT im Zuge dieser Veranstaltung 13 neue Mitglieder generieren können, acht davon warb Lars Kocea (siehe Foto 4 - ganz rechts). Wir gratulieren!