MIT KV Harburg-Land – 100 Prozent für Wilfried Uhlmann

Datum des Artikels 20.01.2017

Wilfried Uhlmann konnte kürzlich im „Wildpark Lüneburger Heide“ in Nindorf-Hanstedt wieder Hundertprozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen. Die Mitgliederversammlung wählte Uhlmann erneut zum Kreisvorsitzenden der MIT Harburg-Land.

Als stellvertretende Kreisvorsitzende wurden Dr. Heiner Austrup und Katrin Hörschelmann-Braunwarth, als Kreisschatzmeisterin Carolin Schütz-Reiss und als Schriftführerin Christina Behrens gewählt. Hans Werner Biesterfeld, Willy Isermann, Hannelore Jutzi, Philipp Leser, Werner Maß, Ralf Meineke, Rudolf Meyer, Christina Oertzen, Barbara Schlarmann, Reinhard Speer, Michael Tietz und Carsten Tippe komplettieren als Beisitzer den neuen Kreisvorstand. Als Rechnungsprüfer fungieren für die nächsten zwei Jahre Gerhard Bleeken und André Zambon.

Auch wurden die Delegierten und Ersatzdelegierten für den am 9./10. Juni 2017 in Lüneburg stattfindenden Landesmittelstandstag gewählt.

Nach den Wahlen referierte der Ehrenvorsitzende der Niedersachsen-MIT, Dr. Josef Schlarmann, über die Reformnotwendigkeit der Erbschaftssteuer. Bei nur etwa fünf Prozent der Sterbefälle komme es zu einer echt veranlagten Erbschaftssteuer. Es gebe hohe Verschonungsregelungen bei Betriebsvermögen, das der Erbmasse zuzurechnen sei. Die etwa fünfeinhalb Milliarden Euro Erbschaftssteuer werde nur von einem schmalen Segment der bezogenen Bürger aufgebracht. Die Steuersätze müssen von daher aus Sicht der Finanzpolitik hoch sein, damit die Erbschaftssteuer, die eine Sondersteuer sei, überhaupt etwas einbringe.

Aus Sicht des Mittelstandes gebe drei Lösungsansätze: Die Abschaffung der Erbschaftssteuer, die Übertragung der Gesetzgebungskompetenz in Sachen Erbschaftssteuer auf die Länder oder aber die Wandlung einer Erbanfall- in eine Nachlasssteuer. Die Nachlasssteuer müsse einfach, mit niedrigen Steuersätzen und wenigen Ausnahmen gestaltet sein. Da sich die Erbschaftssteuer zunehmend zu einem Standortkriterium entwickele, gehöre sie dringend reformiert. So habe Österreich die Erbschaftssteuer abgeschafft. Fiskalisten sehen in „alten Steuern gute Steuern“. Ein Beispiel sei die Sektsteuer, die seinerzeit von Kaiser Wilhelm II. zur Finanzierung der Kaiserlichen Flotte eingeführt worden sei. Zwar gebe es die Kaiserfliche Flotte seit 1918 nicht mehr, dennoch sei die Sektsteuer nach wie vor vorhanden, schloss Schlarmann.

 

Foto: Andreas Sobotta, Hannover

 

Foto 1: (v.l.n.r.): Armin Ring, Katrin Hörschelmann-Braunwarth, Wilfried Uhlmann, Dr. Heiner Austrup und Dr. Josef Schlarmann, Ehrenvorsitzender der Niedersachsen-MIT.

 

Foto 2: Das diejährig gezeigte Wildtier war ein einjähriger Steinadler.

 

Foto 3: Der Wahlleiter, der Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Andreas Sobotta, und die bestimmte Stimmzählkommission.