MIT KV Rotenburg – Jahresauftakt mit Uwe Schünemann MdL – „Flüchtlinge und Asylanten – Chancen für den Mittelstand?“

Datum des Artikels 18.01.2016

Rund 60 Teilnehmer waren der Einladung der MIT Rotenburg in das Haus am See zum Jahresauftakt nach Bremervörde gefolgt. Der Kreisvorsitzende Friedrich Michaelis begrüßte zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen den Bundestagsabgeordneten Oliver Grundmann, den früheren Landeswirtschaftsminister Heiner Ehlen MdL, Detlev Fischer, den Bürgermeister der Stadt Bremervörde, und den Kreisvorsitzenden der MIT Stade, Henning Münnecke.

Grußworte sprachen Detlev Fischer, Heiner Ehlen MdL, Oliver Grundmann MdB und der Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Andreas Sobotta.

Hauptreferent war der frühere Innenminister des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann MdL.

Es komme darauf an, Leistungen in der Gesellschaft zu ehren. 2015 sei gerade in den vergangenen vier Monaten ein Jahr des Ehrenamtes geworden. Die beschlossenen Flüchtlingsprogramm mit einem Volumen von 20 Mrd. Euro seien auch ein Konjunkturpaket, so Schünemann. Wenn die Integration allerdings nicht gelinge, werde es teuer.

Das Asylbewerberleistungsgesetz habe annähernd die gleiche Höhe wie Hartz IV. In der Türkei arbeiteten die Flüchtlinge nicht. Sie nähmen auch nicht am türkischen Bildungssystem teil.

In der Flüchtlingsfrage hätte sich die Europäische Union wenig solidarisch gezeigt. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB kämpfe für eine Europäische Lösung.

Lösungsansätze gebe es, so Schünemann. Es komme darauf an,

·         mehr sichere Herkunftsstaaten zu definieren,

·         die EU-Außengrenzen zu sichern,

·         die Einführung von festen EU-Kontingenten,

·         die Bildung von Integrationszentren in jedem Kreis und in jeder kreisfreien Stadt.

Dennoch gibt es keine wirklich einfachen Lösungen.

Die Integration müsse gelingen, schließlich habe Integration auch etwas mit der Vermittlung des Wertesystems zu tun. Die Zuwanderungszahlen müssen gesteuert werden, um die Zuwanderung als solches in den Griff zu bekommen.

Die Politik sei gefordert, die Bürger ehrlich aufzuklären, was passiert. Wir haben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam bewerkstelligt werden könne, so Schünemann.