MIT KV Wolfenbüttel - Mitgliederversammlung und die "Zukunft im Blick"

Datum des Artikels 02.11.2017

Die MIT Wolfenbüttel lebt nicht in der Vergangenheit, sondern denkt an die Zukunft. Das wurde bei der Mittgliederversammlung der Vereinigung am Mittwochabend im Parkhotel „Altes Kaffeehaus“ deutlich.

Klar, bei einer Jahreshauptversammlung geht der Blick auch zurück, doch was die MIT in Zukunft plant und was sie beschäftigt, stand mehr im Mittelpunkt.

Der Vorstand um seinen Vorsitzenden Holger Bormann wird die Vereinigung weiterhin „auf Kurs halten“. Bormann und seine Kollegen erhielten das einstimmige Votum. Dem Vorstandschef fällt es nicht schwer weiterzumachen, denn: „Es macht in der Gruppe Spaß.“ „Das macht er ganz hervorragend“, lobte ihn Ehrenvorsitzender Heinz Dieter Eßmann. Bormann freute sich, vor seiner Wiederwahl, über 60 Personen zu begrüßen. Der Vorstand sei aber „das ganz Jahr über ansprechbar“. Und auf den gemeinsamen Touren, die die Vereinigung monatlich angeht, gibt es ohnehin Zeit zur Kommunuikation, auch mit der örtlichen Wirtschaft. Auch für das nächste Jahr habe die MIT „ein tolles Jahresprogramm vor sich“. Details veriet Bormann noch nicht.

Zum Jahresabschluss wird es für Bormann und Co. gemütlich. „MIT trifft Gemütlichkeit – Traditionelles Braunkohlessen im MTV Clubhaus“ heißt es am 24. November. Erster Termin für das neue Jahr ist der Jahresempfang am 12. Januar. Mit dem neuen Jahr ist auch ein neuer Etat nowendig. Die Planung dafür stellte Schatzmeister Hans-Jürgen Weidner vor. Nach seiner Berechnung wird die MIT 2018 mit einem Plus von 3500 Euro abschneiden. Und damit das Ergebnis aus 2017 noch toppen. Weidner bilanzierte für das zurückliegende Jahr ein Plus von knapp 1000 Euro. Das passt, nach Ansinnen der Vereinigung. „Wir sind kein Sparverein – das hat geklappt.“ Ein bisschen Reserve kann freilich nie schaden bei den vielen Vorhaben.

Das Projekt „Löwentor“ beschäftigt die Wolfenbütteler Bevölkerung. Wann genau der Handelsort in der Innenstadt mit Geschäften, Gastronomie, einem Parkhaus, einem modernen Fitnessangebot und Büros eröffnet wird, war am Mittwochabend noch fraglich. Genaueres verriet Projektentwickler Benedikt Schmidt-Waechter, Geschäftsführender Gesellschafter iandus Unternehmensgruppe, bei der Mitgliederversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Wolfenbüttel (noch) nicht. Die wichtigen Fragen: Wann ist Baustart am ehemaligen Karstadt/Hertie-Standort und welche Mieter ziehen auf 8500 Quadratmeter ein? Zu beiden Fragen äußerte sich Schmidt-Waechter nicht konkret. „Ich fange an, wenn ich das Vermietungsproblem gelöst habe“, erklärte der Entwickler. Er sei „kein Hasardeur“, macht also keine verrückten Dinge. Er verriet nur: „Wir sind mit vielen Mietern in sehr weit fortgeschrittenen Gesprächen.“ H&M und dm standen bis dahin als Mieter fest. Am Freitag verkündete das Unternehmen online: „Das Löwentor Wolfenbüttel soll im Herbst 2019 eröffnen. Mit dem Bau soll im Frühjahr 2018 begonnen werden, der Abbruch in den Wochen davor.“

„Wir haben den Eröffnungstermin gemeinsam mit den Mietern diskutiert,“ sagt Schmidt-Waechter. „Dabei hat sich der Herbst 2019 als der beste Termin für den Handel herausgestellt, der zudem Mieter und Vermieter in die Lage versetzt, bis dahin das anspruchsvolle Projekt gemeinsam mit den Baufirmen in guter Qualität umzusetzen.“ Fakt ist, dass sich etwas tun muss in der Stadt. „Die Entwicklung des innerstädtischen Handels in Wolfenbüttel ist leider rückläufig“, merkte er zu seinem Zahlenwerk an. Der Entwickler veranschaulichte in seiner Präsentation das Projekt zu dem auch die Neugestaltung des Schlossplatzes zählt. „Wir freuen uns heute schon auf den fertigen Schlossplatz“, so Schmidt-Waechter.