
Das traditionelle Spargelessen der MIT-Wallenhorst auf dem Hollager Spargelhof Hawighorst war ein gelungener Auftakt in das Wahljahr 2017/18. Mit mehr als 120 Gästen verzeichnete die MIT Wallenhorst einen Rekordbesuch.
„Das zeigt, dass wir für die kommenden Wahlen voll motiviert sind. Wir setzen zwei Mal voll auf Sieg“, betonten der Wallenhorster MIT-Vorsitzende Andreas Sandmann und seine Vorgängerin Sabine Pieper bei ihrer kurzen Begrüßungsrede. Erst werde Bundeskanzlerin Angela Merkel die CDU/CSU im September bei der Bundestagswahl erneut zum Erfolg führen. Mit Rückenwind aus Berlin werde dann wenige Monate später der Regierungswechsel in Niedersachsen gelingen. Der große Beifall im Festzelt zeigte, dass dies genau den Wünschen der Mittelständler entspricht.
„Wir stehen vor wichtigen Weichenstellungen. Da muss der Mittelstand mitmachen“, war an den Tischen immer wieder zu hören. Zu den sichtlich gut gelaunten Besuchern zählten als Ehrengäste unter anderem die MIT-Bezirks- und Kreisvorsitzenden Hans-Dieter Klahsen und Dietrich Keck, der langjährige CDU-Bundestagsabgeordneten Karl-Heinz Hornhues, der Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten, Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Bürgermeister Otto Steinkamp. Einen besonderen Glückwunsch gab es für den MIT-Schriftführer Axel Leonard. Der Wallenhorster Jurist ist vor kurzem als Richter an den Bundesfinanzhof in München berufen worden.
„Wir brauchen Angela Merkel weiterhin als Bundeskanzlerin und benötigen dringend eine neue, von der CDU geführte Landesregierung“, betonte auch der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Mathias Middelberg. Die Kanzlerin sei gerade in den derzeit schwierigen Zeiten ein unentbehrlicher Sicherheits-Anker für Deutschland und Europa. Ihre erfolgreiche Arbeit habe dem Land in schwierigen Zeiten eine starke Wirtschaft und Wohlstand gesichert. Eine von Martin Schulz geführte rot-rot-grüne Regierung würde all das in kurzer Zeit verspielen. In Niedersachsen könne man aktuell am Beispiel Dissen sehen, wie schlecht die Arbeit der rot-grünen Landesregierung ist.
Das bevorstehende „Aus“ für den Traditionsstandort Homann und rund 1200 Arbeitsplätze werde einfach so hingenommen. Statt selbst das Krisenmanagement in die Hand zu nehmen, sei der amtierende SPD-Ministerpräsident Stephan Weil auf "Tauchstation gegangen" und habe die Region mit ihren Problemen allein gelassen. „Das hätten wir ganz sicher anders gemacht. Bei uns ist es Chefsache, wenn es um so viele Arbeitsplätze und Existenzen geht“, betonte Bernd Althusmann. Er selbst habe seinen prall gefüllten Terminkalender spontan über den Haufen geworfen und sei am Nachmittag vor dem MIT-Spargelessen nach Dissen gefahren, um zuzuhören und seine Hilfe anzubieten: „Die geplante Schließung ist ein schwerer Schlag für die Region. Da schickt man nicht nur den Wirtschaftsminister, sondern schaltet sich persönlich ein“.
Zur Chefsache würde Bernd Althusmann auch die Wirtschaftspolitik machen, wenn er im Januar 2018 zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Eine von der CDU geführte Landesregierung stehe zu ihren wirtschaftlichen Leistungsträgern und werde sich mit ganzer Kraft für Arbeitnehmer und Unternehmen einsetzen. Vor allem für das Verhalten der rot-grünen Landesregierung beim VW-Abgasskandal zeigte Bernd Althusmann kein Verständnis. Als ein Negativbeispiel unter vielen verwies er auf das „Nein“ des Landes Niedersachsen im Bundesrat zur Zukunft des Verbrennungsmotors: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für den größten Arbeitgeber des Landes und bedeutet, dass zehntausende Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt werden“.
Grundlegende Änderungen kündigte der CDU-Spitzenkandidat im Fall eines Wahlsiegs in der Landwirtschaftspolitik an. Die Schmerzgrenze für die Bauern mit immer neuen unsinnigen Bestimmungen des grünen Ministers Meyer weit überschritten worden. „Deshalb wird dieses Ministerium wieder von der CDU gestellt“, kündigte Bernd Althusmann an.
In der Bildungs- und Schulpolitik wolle er nicht alles auf den Kopf stellen, damit sich die Bürgerinnen und Bürger nicht mit jeder neuen Regierung auf ein anderes System einstellen müssen. Eine Ausnahme sei die Inklusion. Anders als Rot-Grün werde die CDU dieses wichtige Ziel mit Vernunft und Augenmaß durchsetzen, was konkret vor allem den Erhalt benötigter Förderschulen bedeutet. „Hier ist allein das entscheidend, was den Kindern wirklich hilft“, betonte der Bildungsfachmann, der von 2009 bis 2013 Bildungsminister der von Christian Wulff geführten CDU-Landesregierung war.
Der minutenlange Applaus zeigte, dass Bernd Althusmann auf die volle Unterstützung der Wallenhorster MIT zählen kann. Er versprach, dass er nach seinen Besuchen in 2009 und 2017 nach der Landtagswahl 2018 gern ein drittes Mal am MIT-Spargelessen nach Wallenhorst teilnehmen möchte: „Dann aber nicht mehr als Kultusminister oder Kandidat, sondern als amtierender Ministerpräsident“. (H.)
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