MIT Aurich bei B-Plast in Schirum

Datum des Artikels 20.07.2018

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU besuchte kürzlich unter Vorsitz von Gabriele Schapp die Firma B-Plast in Schirum.

Die Teilnehmer konnten sich an Ort und Stelle ein Bild von der Erfolgsgeschichte dieses Auricher Unternehmens machen. Es handelt sich um ein im Jahre 1998 gegründetes Familienunternehmen unter der Leitung von Dipl. Ing. Theo Bohlen und seiner Söhne Stefan und Arne Bohlen. Mittlerweile unterhält das Unternehmen Geschäftsbeziehungen in 34 Ländern auf vier Kontinenten und ist auf stetiges und solides Wachstum ausgerichtet. Die B-Plast 2000 hat sich auf die Verwertung von Produktionsrückständen aus der herstellenden und verarbeiteten Kunststoffindustrie spezialisiert. Das Unternehmen wandelt wertvollen Kunststoffabfall zu etwas Neuem um. Heute ist die B-Plast 2000 eines der größten Unternehmen seiner Branche und einer der europäischen Marktführer. Die Leistungen dieses Unternehmens wurden im Jahre 2014 mit dem Gewinn des 5. Niedersächsischen Außenwirtschaftspreises belohnt. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für Unternehmen, die sich weltweit erfolgreich auf Auslandmärkten behaupten und Spitzenleistungen im internationalen Wettbewerb erzielen. Die Anwesenden erfuhren von Stefan und Arne Bohlen, dass im gesamten Bereich des Recyclings ausschließlich nur ausgebildete Fachkräfte arbeiten, und zurzeit 68 Mitarbeiter beschäftigt sind und dass ständig auch junge Menschen im kaufmännischen und gewerblichen Bereich ausgebildet werden. Sie führten weiter folgendes aus: Es werde ständig an Verbesserungen in den Abläufen gearbeitet, um eine optimale Qualität und damit große Zufriedenheit bei Kunden und Lieferanten zu erreichen. Auch an Erweiterungsplänen werde gearbeitet, um neue Märkte zu erschließen. Man tue alles, um die Firma in die Lage zu versetzen, sich auf dem Weltmarkt weiter gut behaupten zu können. Dies sei keine einfache Aufgabe. Dafür müsse hart gearbeitet werden und die Unkosten für die Firma müssten im Rahmen bleiben. So sei es eine Tatsache, dass zusätzliche erhebliche Kosten für die Firma durch die umfangreichen LKW-Transporte der Güter von und nach Aurich entstünden. Bereits einige Kilometer mehr machen sich mit einer Summe von über 200.000,00 € in der Buchführung bemerkbar. Das sei eben die geographische Randlage von Aurich, die diese hohen LKW-Kosten hervorrufe. Arne und Stefan Bohlen hoben weiter hervor, dass die Firma mit zusätzlichen Kosten durch die neue LKW-Maut zurechnen habe. Aufgrund des umfangreichen Warenverkehrs, den die Firma notgedrungen habe, seien diese Kosten entsprechend finanziell für die Firma spürbar. So wiesen Arne und Stefan Bohlen mit großem Nachdruck daraufhin, dass auch eine eventuell von der Stadt Aurich geplante neue Regenwassergebühr zu einer zusätzlichen erheblichen finanziellen Belastung der Firma und anderer Firmen hier in Aurich führen würde. Im abschließenden Gespräch kamen die Anwesenden zu dem Ergebnis, dass die Erhebung von neuen Gebühren wie zum Beispiel die Erhebung einer Regenwassergebühr, zwar für die Stadt Aurich ein verlockender Weg aus der Finanzmisere sei, aber ein höchst gefährlicher. Dieser müsse in Hinsicht auf seine folgenreichen Konsequenzen genauestens überdacht werden. Es gehe nicht an, dass der mit vielen Steuergeldern geschaffene Industrie-Standort Aurich in Gefahr gebracht würde.