
Er, Linnemann, mache beispielsweise seit Jahren fünf bis acht Hausbesuche an jedem ersten Sonnabend im Monat. In erster Linie seien Personen, die im wirklichen Leben stehen, wie Familien mit Kindern, seine Gesprächspartner. Wichtiges Kriterium sei auch, dass die Gesprächspartner nicht in der Union seien. Fazit: Die tatsächliche Meinung stimme mit der veröffentlichten Meinung nicht überein. Es sei eine Art Elitenverdrossenheit erkennbar.
Es komme umso mehr darauf an, zu erkennen, wo wirklich „der Schuh drücke“ und was die Menschen umtreibe. Themen, die den Bürger bewegten, seien Gerechtigkeit und Sicherheit. In Deutschland werde kaum mehr über Eigentum gesprochen, obwohl gerade Eigentum verpflichte, so Linnemann. Er könne sich vorstellen, dass dies ein wirkliches Thema für die Union sei.
Die Phänomen Trump in den USA sei deshalb so erfolgreich gewesen, da sich Trump speziell an die Globalisierungsverlierer gewandt habe. Ängste seien geschürt worden. Die Parteien müssten sich stärker gegeneinander abgrenzen. Es komme also darauf an, welche Partei für was stehe.
Es komme darauf an, dass auch künftige Generationen in Deutschland in Wohlstand leben können, so Linnemann abschließend.
Foto: Andreas Sobotta, Hannover
(v.l.n.r.): Dirk Wesjohann, Antonius Mönnig, Sven Oesten, Maria Freese, Dr. Carsten Linnemann MdB, Tobias Schulz, Sascha Kotschofsky, Birgit Nordmann, Bürgermeister Gerd Meyer und Dr. Heinz Gerdes
Empfehlen Sie uns!