
Henning Münnecke dankte ganz besonders der Familie Leuchtenberger, die wie in der Vergangenheit auch, diese Veranstaltung im tollen Ambiente des Autohauses erst möglich gemacht haben.
Münnecke betonte in seiner Begrüßung noch einmal deutlich die Bedeutung des Mittelstandes für den Wohlstand in Deutschland. Deutschland geht es zwar gut, die Beschäftigungszahlen sind so hoch wie nie und die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie nie seit der Wiedervereinigung. Aber die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, für den Mittelstand verschlechtern sich von Tag zu Tag. „Wir in Deutschland werden zunehmend mit Regulierungen, hohen Abgaben und Bürokratie konfrontiert,“ so Münnecke, „die Arbeitsmarktregulierungen, das Steuersystem, die Sozialversicherungen, ja, der ganze Staat müssen für die künftigen Herausforderungen fit gemacht werden.“ Deutschland muss in Europa wieder Vorbild für eine moderne und erfolgreiche Wirtschaftsordnung auf dem Grundprinzip der Sozialen Marktwirtschaft werden. Ganz konkret fordere die MIT so Münnecke „der Solidaritätszuschlag muss ab 2020 ganz abgeschafft werden, keine Steuererhöhungen – im Gegenteil – 1/3 der Steuermehreinnahmen soll für Steuersenkungen verwendet werden“.
Auf dem Bundesmittelstandstag im Herbst 2017 hat die MIT Lösungen für die sieben größten wirtschaftspolitischen Herausforderungen beschlossen, dies sei vorausschauend und der Zukunft zugewandt. Münnecke setzte sich für die Wiedereinführung des Meisterbriefes in den Gewerken ein, in denen nicht mehr ausgebildet werde. Ebenfalls warb der Kreisvorsitzende für eine bundesweite „Digitale Agenda“ und für den zügigen Ausbau des Breitbandnetzes in der Region. Der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann berichtete in seinen Grußworten über die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD in Berlin, der Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke sprach in seinen Grußworten über die Situation nach der Landtagswahl in Niedersachsen und über die Situation in der Land- und der Ernährungswirtschaft.
Unter dem Motto „Zukunft der mittelständischen Betriebe in der Region“ lud die MIT wieder erfolgreiche mittelständische Unternehmen zu einer Podiumsrunde ein. Hein Lühs (Herzapfelhof, Jork) und Katharina Sinkowski (selbstständige Maklerin und Jungunternehmerin) berichteten sehr kurzweilig über ihren jeweiligen – sehr unterschiedlichen – Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen.
Die zwei Unternehmer bezogen zu den Erwartungen des Mittelstandes an die Politik deutlich Stellung. Die Entbürokratisierung auf allen Ebenen stand ganz oben auf der Wunschliste. Katharina Sinkowski wünscht sich eine stärkere Unterstützung für sog. „Start-up“-Unternehmen. Ebenfalls warben alle für stärkere Investitionen in die Infrastruktur, vor allem in den Ausbau des digitalen Breitbandnetzes, der für die Unternehmen mittlerweile zu einer der wichtigsten Standortfaktoren geworden ist. „Gute Vernetzung ist wichtig und zeitgemäß, Unternehmer aller Generationen sollten sich gegenseitig unterstützen“, so die Quintessenz des Podiums.
Foto: Henning Münnecke gelang es, wieder 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im BMW-Autohaus STADAC in Buxtehude zu begrüßen.
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