Wirtschaftsförderung für das Gründerwesen - MIT im Gespräch mit dem Wirtschaftsdezernenten der Stadt Braunschweig Gerold Leppa

Datum des Artikels 25.01.2017

Die räumliche Nähe von Hochschulen und zahlreichen Forschungsinstituten hat Braunschweig in der jüngeren Vergangenheit einen starken Zuwachs an hochqualifizierten Arbeitsplätzen ermöglicht. Die Stadt hat diese Entwicklung mit kluger Infrastrukturplanung gefördert und flankiert. Die Gesamtgesellschaft profitiert dann erst vollumfänglich, wenn aus Forschungsergebnissen und Erfindungen marktfähige Produkte und Arbeitsplätze entstehen.

Nach Begegnung mit dem Entrepreneurship-Center der TU Braunschweig im vergangenen Jahr informierte sich die MIT Braunschweig unter der Leitung von Sabine Campe , mit welchen Konzepten die Stadt Braunschweig Unternehmensgründungen fördert und wie die Wirtschaftsförderung weiterentwickelt wurde und wird.

 

Der Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig, Gerold Leppa, und die Gründungsberaterin der Braunschweig Zukunft GmbH, Angela Wandrey von der Braunschweig Zukunft GmbH schilderten der MIT dies bei einer Gesprächsrunde im Technologiepark am Rebenring. Die organisatorische Struktur der Wirtschaftsförderung mit der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, der Braunschweig Zukunft GmbH und der Hafenbetriebsgesellschaft, so Leppa, ermögliche große Flexibilität.

 

Mit verschiedensten regionalen und lokalen Kooperationen kann Existenzgründern eine mehrjährige umfassende Unterstützung angeboten werden. Um der Gründerszene neben der städtischen Begleitung auch informelle Treffpunkte zu bieten, wurde die Einrichtung dezentraler Anlaufstellen und unterschiedlichster Raumangebote unterstützt (z.B. Torhaus Nord, Protohaus). Rund um den Technologiepark hat sich ein regelrechtes Gründerquartier entwickelt. Zur finanziellen Starthilfe hat die Stadt einen Gründerfonds für junge Unternehmen eingerichtet. Mit Gründer- und Gründerinnentagen, Seminaren, Wettbewerben und Wirtschaftspreisen wird motiviert und geworben.

 

Um die regionalen Stärken auszubauen und weiter zu entwickeln setzt ein Clustermanagement Förderschwerpunkte in den Bereichen Verkehrsträger übergreifende Mobilität, Prototechnik und Kreativwirtschaft. Einige vielversprechende Gründungen sind in den letzten Jahren gelungen. Unternehmen in der Wachstumsphase und darüber hinaus am Standort zu halten sei – so Leppa – auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, weil dies nicht immer mit städtischen Budgets zu stemmen ist. Es ist zu hoffen, dass es in Braunschweig gelingt, Netzwerke zu knüpfen, die auch größere Investitionssummen bereitstellen können.

 

Mit dem traditionellen MIT-Wurst Präsent dankt die MIT Gerold Leppa und Angela Wandrey für ihre interessanten Ausführungen und für ihr hervorragendes Engagement. Denn Zahlen und Pressemeldungen belegen die starke Dynamik Braunschweigs und der Region, die das Wirtschaftsdezernat wirksam flankiert und unterstützt.

 

Foto 1: Sabine Kleinke (stehend) diskutiert über die Konzepte der Wirtschaftsförderung. (Foto: Deniz Demirci, Braunschweig)

 

Foto 2: Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig

 

Foto 3: Angelika Wandrey, Gründungsberaterin der Braunschweig Zukunft GmbH

 

Foto 4: Sabine Campe, Kreisvorsitzende der MIT Braunschweig