
Der langjährige bisherige Vorsitzende Dietrich Keck kandidierte nicht erneut für das Spitzenamt.
Besonders begrüßt wurde der Bundestagsabgeordnete Dr. André Berghegger, der nach den Wahlen einen aktuellen Lagebericht aus Berlin gab.
Stefan Pape und Silke Kuhlmann wurden zu stellvertretenden Kreisvorsitzenden, André Schüller zum Schatzmeister und Frank Düssler zum Schriftführer gewählt. Tim Eurlings, Heinrich Feldkamp, Dietrich Keck, Rolf Lippold, Sabine Pieper, Klaus Reitel, Frank Schürmann und Guido Sickmann komplettieren als Beisitzer den neuen Vorstand.
Die Wahlen leitete der Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Andreas Sobotta.
Der Vorstand wird sich in Kürze konstituieren. Der neue Vorstand will sich um neue Mitglieder kümmern. Die MIT Osnabrück-Land müsse aufgrund der bisherigen Struktur jünger und weiblicher werden. Die MIT bemühe sich um ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot für ihre Mitglieder. Mit rund 350 Mitgliedern sei die MIT Osnabrück der drittgrößte Kreisverband innerhalb der Niedersachsen-MIT.
Dr. André Berghegger berichtete über finanzpolitische Aspekte der coronabedingten Hilfspakete der Bundesregierung. Dass die Regierung in der Lage sei, Hilfspakete zu schnüren, um die Wirtschaft in der von ihr unverschuldeten Situation zu helfen, sei der soliden Finanzpolitik der letzten Jahre unter Wolfgang Schäuble zu verdanken. Die Coronahilfen seien laut Berghegger wichtig und zweifelslos richtig, nur sehe er zwischenzeitlich die Gefahr, dass in der Vorwahlzeit sukzessive das entsprechende Maß verloren gehe und sich Schuldenberge bildeten, die den zukünftigen Handlungsspielraum einengten. Die Übernahme der Sozialabgaben bis Ende 2021 sei nicht unbedingt erforderlich gewesen, zumal die Finanzierung eine richtige Herausforderung sei. Das europäische Konjunkturpaket sei ein richtiger Schritt gewesen, denn nur ein funktionierender Binnenmarkt ermögliche die wirtschaftlichen und finanziellen Erfolge der deutschen, exportorientierten Wirtschaft.
Die Diskussionen um die aktuellen Vorkommnisse in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln hätten das Potential, die deutsche Gesellschaft zu spalten. Auf der einen Seite könne Deutschland die Flüchtlingsprobleme nicht alleine lösen, andererseits dürften Menschen in Not nicht allein gelassen werden. Er halte daher die Entscheidung von Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer für klug und angemessen, eine Anzahl von Flüchtlingen mit Duldungsstatus nach Deutschland zu holen, Familien und Schutzbedürftige, die an Hand ihrer individuellen Lage ausgewählt worden seien.
Foto: Dietrich Keck (v.l.n.r.): Frank Düssler, Andreas Sobotta, Andreas Hettwer, Stefan Pape, Silke Kuhlmann und André Schüller.
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