„Der Harz wird wieder zu einem richtigen Touristenmagnet. Viele Wege sind bereits gut ausgebaut und laden zum Verweilen ein, dennoch benötigen die Tourismusunternehmen finanzielle Unterstützung für weitere Investitionen in die Zukunft“, sagte Holger Bormann, Vorsitzender der Mittelstandsunion in Niedersachsen (MIT) bei der zweiten MIT-Wanderung im Nationalpark Harz am 23. August in Torfhaus. Mehr als 50 Frauen und Männer, darunter Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze und der niedersächsische CDU Fraktions- und Landesschef Sebastian Lechner wanderten mit.
„Es wird noch viele Jahre dauern, bis der Harz wieder sein gewohntes grünes Gewand zeigt. Erste Erfolge sind bereits durch die stetige Aufforstungen zu sehen“, erzählt Harz-Ranger Sebastian Betlock den Mittelständlern.
Trotz der vielen Rückschläge der vergangenen Jahre haben die meisten Unternehmen in der Region Harz ihren Optimismus nicht verloren. Einer von ihnen ist Hannes Mairinger. Er leitet die Harzturm GmbH, die viel Geld in die Hand genommen hat und in Torfhaus einen 65 Meter hohen Aussichtsturm errichtet – den höchsten in Deutschland. „Eigentlich sollte er schon lange in Betrieb sein, aber Materialmangel und schlechtes Wetter führten immer wieder zu Verzögerungen“, berichtete der Unternehmer den Gästen, zu denen auch Frank Wodsack von der MIT Hildesheim gehörten.
Bormann unterbreitete nach der Tour über die Berge im anschließenden Polit-Talk in der Restaurantbaustelle „Wienerwald“ einige Vorschläge zur Stärkung der Tourismus-Branche, beispielsweise gemeinsame Projekte im Osten und Westen zu vernetzen und den Ausbau der Strecke der Brockenbahn bis in den Westharz anzugehen.
Wirtschaftsminister Sven Schulze lobte die positive Wirtschaftsstimmung in Sachsen-Anhalt, ausgelöst durch den Bau der Intel-Chipherstellung bei Magdeburg und Daimler Truck mit dem neuen Werk in Halberstadt. „Das sorgt für die Ansiedlung vieler mittelständischer Unternehmen als Zulieferer. Die Gewerbesteuereinnahmen werden massiv steigen und steigen bereits“, betonte Schulze.
CDU-Landesvorsitzender Sebastian Lechner forderte, die Unternehmenssteuern zu senken, dann brauche es keine Subventionen. „Die Unternehmen wissen am besten, wo sie investieren wollen“, so Lechner.
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